Unsere pädagogische Arbeit

Auf der Grundlage der aktuellen und zukünftigen Lebenssituationen der Kinder und ihrer Familien gestalten wir unsere pädagogische Arbeit.

Unsere Grundhaltung:

  • Ich schaue dir zu und versuche, deine Ideen zu verstehen.
  • Wir lassen neue Perspektiven zu und fordern sie heraus.

Unser pädagogisches Vorgehen:

  • Ausgangspunkt unserer Arbeit ist das Kind mit seinen Interessen, Bedürfnissen und Erfahrungen.
  • Wir ermöglichen den Kindern lebensnahes, eigenständiges Erfahrungslernen.
  • Die Kinder planen und gestalten ihren Alltag aktiv mit.
  • Sie können ihre Idee in veränderbaren Projekträumen verwirklichen.
  • Unsere Bildungsangebote knüpfen an die Interessen der Kinder an.
  • Die Lernprozesse der Kinder werden regelmäßig beobachtet, dokumentiert und mit Kindern und Eltern besprochen.

 

Offenes Arbeiten

Der Begriff der offenen Arbeit beschreibt unsere Haltung und Einstellung im pädagogischen Umgang mit Kindern in Bezug auf Autonomie und Selbstorganisation bei Lern-, Entwicklungs- und Selbstbildungsprozessen. Wir sind offen für alle Kinder, niemand wird ausgegrenzt. Der Kern dieser Arbeitsweise ist das Wohlbefinden jedes Kindes mit seiner Persönlichkeit.

Kinder brauchen ein mit Entwicklungsanreizen und Entfaltungsmöglichkeiten gestaltetes Umfeld, in dem sie ihrem Wissensdrang nachgehen können. In unserer Einrichtung haben wir mit vier Abteilungen eine Struktur gestaltet, die den Kindern einen festen Rahmen mit vielfältigen Entscheidungsmöglichkeiten gewährt. In jeder Abteilung stehen den Kindern verschiedene Themenräume zur freien und flexiblen Auswahl zur Verfügung. So können sie ihr Kitaleben aktiv mitgestalten und Angebote je nach Interesse und Altersentwicklung wahrnehmen.

Mehrere Erzieherinnen begleiten die Kinder durch den Tag. Sie stehen den Kindern offen, wertschätzend, schützend, fördernd, beratend, und unterstützend zur Seite, um ihre Entdeckerlust, Mut, Neugier, Hartnäckigkeit und ihre Hingabe erleben zu können und daran zu wachsen.

Mehr zum Ansatz der offenen Arbeit hier

Medienerziehung im Dialog

Im Zeitraum von 2019-2021 haben wir am Forschungs- und Medienprojekt "Medienerziehung im Dialog" der Stiftung Digitale Chancen teilgenommen. Das dreijährige Forschungs- und Praxisprojekt hat zum Ziel, auf der Basis der Projektergebnisse Handlungsempfehlungen für die Kita-Praxis zu formulieren und damit frühpädagogischen Einrichtungen Orientierungshilfen hinsichtlich der Medienerziehung unter Einbeziehung der Eltern zu geben.

Die pädagogischen Fachkräfte sollen die Alltagswelt der Kinder aufgreifen, mit Medien kreativ und gestalterisch tätig werden, sie als Werkzeug gezielt einsetzen, um Kinder zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit Medien zu befähigen. In diesem Rahmen haben wir uns verschiedene Medien angeschafft, darunter Soundbücher, Tablets, Digimikroskope, Tip Toi Bücher, Lautsprecherboxen, große digitale Bildschirme, Sprachwände und Sprachpads.

Des Weiteren haben wir für jede Abteilung einen E-Mail-Account sowie eine Mailingliste eingerichtet, die es uns ermöglichen, mit Ihnen auf eine andere Art und Weise in Kontakt zu treten. Wir möchten auch weiterhin unsere Kommunikationswege und unsere Ressourcen erweitern. Wir arbeiten u.a. daran mittels Videokonferenzen eine neue Form von Elterngesprächen zu ermöglichen.

Erziehungsberatung "Marte-Meo"

Marte Meo wurde von der Holländerin Maria Aarts entwickelt. Der Name ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet sinngemäß etwas "aus eigener Kraft" erreichen. Für uns ist es eine Methode, um mit Kindern in einer gelungenen Atmosphäre feinfühlige Dialoge zu führen, ihren Interessen zu folgen, ihre Sprachentwicklung anzuregen, sie in ihrer kindlichen Entwicklung zu fördern und in ihren Initiativen zu unterstützen.

Hierzu setzt Marte Meo gezielt die Videografie ein. Gelungene Momente, Interaktionen und Initiativen zeigen uns, was unsere Kinder in ihrer weiteren Entwicklung benötigen. Hier knüpfen wir an. Anhand von guten Bildern und entwicklungsfördernder Interaktionen, unterstützen und begleiten wir die Entwicklungsprozesse unserer Kinder. Durch die Videografie wir unsere Beobachtungsgabe gestärkt und unser Blick erneuert. Dinge werden für uns sichtbar, die uns sonst vielleicht verborgen bleiben und somit neu reflektiert werden können.

  • Analyse alltäglicher Interaktionen: welche Entwicklungsbedürfnisse zeigen Kinder und in welchen Momenten wird die Entwicklung bereits unterstützt
  • Kleinschrittig: Erkennen von entwicklungsförderlichem Verhalten und den Reaktionen des Kindes
  • Fokus auf förderliche Verhaltensweisen
  • Stärkung der Selbstwirksamkeit durch gute Bilder
Entwicklungsdokumentation

Bildungs- und Lerngeschichten, erzählen vom Lernen jedes Kindes, was es interessiert, wie es sich ausdrückt und mitteilt, Herausforderungen und Schwierigkeiten standhält. Sie entstehen aus Beobachtungen in Alltagssituationen und beschreiben die kindliche Handlung. Um den Kindern einen guten Zugang zu ihren Geschichten zu ermöglichen, werden diese mit entsprechenden Fotos visualisiert. Im Portfolio werden diese Dokumentationen über das Lernen der Kinder gesammelt und zeigen den Entwicklungsprozess jedes einzelnen Kindes während der gesamten Kitazeit.

Einmal im Jahr findet ein individuelles Entwicklungsgespräch zwischen der pädagogischen Fachkraft und den Sorgeberechtigten statt. Die bereits erwähnten Bildungs- und Lerngeschichten sowie die Grenzsteine der Entwicklung und die Meilensteine der Sprachentwicklung bilden die Gesprächsgrundlage. Mütter und Väter als Experten für ihr Kind und der/die Erzieher*Innen kommen in den Austausch über das Spiel- und Sozialverhalten, die Sprach-, motorische und kognitive Entwicklung.
Der gemeinsame Blick auf das Kind ermöglicht eine gute Einschätzung seines aktuellen Entwicklungsstandes.

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